Internationales Schutzprojekt "Gobibär" in der Mongolei Auf dieser DVD begleiten Sie die Expeditionen von 2008 und 2009. Rudi Diemer (Kamera, Schnitt) und Ralf Hotzy (Text) stellen Ihnen in diesem 41 minütigen Film die wunderbaren Landschaften der Transaltaigobi und ihre Bewohner vor. Nach dreijähriger Projektlaufzeit konnte in diesen Tagen das vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) finanzierte Schutz- und Informationszentrum für den Gobibären in der Mongolei eröffnet werden. Das Zentrum wurde im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit von Vertretern des LBV, sowie Vertretern der anderen Projektpartner seiner Bestimmung übergeben. Von dort aus sollen nun konkrete Schutzmaßnahmen zum Erhalt des höchst bedrohten Gobibären gestartet werden. Weitere Informationen zur Eröffnung folgen! Eine fünfköpfige Delegation mongolischer Fachleute, die nach einer Tagung in Halle an der Saale nach Mittelfranken gereist war, wurde vom LBV-Vorsitzenden Ludwig Sothmann in der LBV-Landesgeschäftsstelle begrüßt. Auf dem internationalen Symposium "Biodiversity Research in Mongolia” 50 Years of Mongolian-German Biological Expeditions:an Anniversary (1962-2012)" in Halle an der Saale wurde auch das Gobibärprojekt vorgestellt. An dieser von der Uni Halle (Prof.Dr. M. Stubbe und Dr. A. Stubbe) hervorragend organisierten Tagung nahmen massgebliche Wissenschaftler zur Erforschung der Biodiversität in der Mongolei aus der gesamten Welt teil. Unser Projekt wurde im Rahmen einer Postersession präsentiert. Ferner fanden eine Reihe wertvoller Gespräche insbesondere mit den mongolischen Kollegen am Rande der Tagung statt. In diesem Sommer wurden wieder zahlreiche Maßnahmen im Rahmen des Projektes durchgeführt. Der Ausbau des zukünftigen Gobibärzentrums wurde weiter vorangetrieben. Seit Juli steht eine Telefonverbindung und eine Solaranlage wurde zur Energieversorgung installiert. Neben dem zukünftigen Zentrum wurden zwei mongolische Jurten aufgebaut, die in Zukunft für Studenten- bzw. Forschergruppen als Herberge dienen werden. In diesem Sommer fand eine Expedition der Nationaluniversität der Mongolei in das Verbreitungsgebiet des Gobibären statt. Begleitet wurden die mongolischen Biologen auch von deutschen Spezialisten und Studenten. Erstmals konnten die neu geschaffenen Räumlichkeiten für die Forschung genutzt werden. Im Laufe der Expedition wurden alle bekannten Gebiete besucht, in denen der Gobibär vorkommt. Nahrungsanalysen wurden durchgeführt, aber auch eine systematische Bearbeitung von Flora und Fauna. Besonders interessant erscheint ein zentral gelegenes Oasengebiet westlich der Station. Von hier gibt es auch die meisten Meldungen über Gobibären. Es scheint wohl ein Verbreitungsschwerpunkt zu sein. Heute macht sich erneut ein Bautrupp von Ulaanbaatar aus auf nach Echin Gol. Das Zentrum wird weiter ausgebaut. In diesem Jahr steht aber auch die technische Ausrüstung auf dem Plan. Dazu soll eine Telefonverbindung eingerichtet werden, um das Zentrum an die "große weite Welt" anzuschließen. Daneben werden Arbeitsplätze eingerichtet mit der entsprechenden Ausstattung. Für den Sommer ist dann ein weiterer Workshop geplant insbesondere unter Beteiligung der ansässigen Bevölkerung. Auch die Gobibärforschung wird in dem Jahr weiter vorangetrieben. Zwei Masterarbeiten an der Nationalen Universität sollen weiteren Aufschluss über die Biologie des Bären geben, Zunächst wurde das Gebäude vermessen und ein maßstabsgetreuer Plan erstellt, auf dessen Grundlage Materialbedarf etc. berechnet werden kann. Es handelt sich bei dem Gebäude um ein Holzhaus in Blockbauweise mit 6 getrennten Zimmern. Davon sollen 3 Zimmer als Wohnraum genutzt werden für die Fachkraft und für Personen, die von diesem Zentrum aus Forschungen etc. im Tsagaan Bogd Gebirge durchführen wollen. Die restlichen Räume stehen als Büros zur Verfügung.Im Oktober wurde schließlich mit den Ausbauarbeiten begonnen. Zunächst wurden Türen und Fenster erneuert, sowie die Wände von innen und außen repariert. Ein Bautrupp von 5 Arbeitern, die eigens aus der Hauptstadt anreisten, übernahmen diese ersten Ausbauarbeiten Das Herbstprogramm des Mongolei Zentrums Bonn finden Sie hier:
Im LBV Verbandsmagazin "Vogelschutz" ist ein ausführlicher Bericht über den aktuellen Stand des Gobibärprojektes erschienen.
Am Rande des zweiten internationalen Workshops
„Schutzstrategien für den Gobibären (Ursus arctos gobiensis)“ in Ulaanbaatar,
Mongolei wurde eine vertragliche Vereinbarung für das vom Landesbund für
Vogelschutz in Bayern e.V. unterstützte Gobibärprojekt unterzeichnet. In den
nächsten fünf Jahren soll ein Schutz- und Informationszentrum für den Gobibären
in der Mongolei aufgebaut werden.
Am 9. April 2010 fand auf Einladung des mongolischen Ministeriums für
Natur, Umwelt und Tourismus (MNET) der zweite internationale Workshop „Schutzstrategien
für den Gobibären (Ursus gobiensis)“ im Kempinski-Hotel in Ulaanbaatar statt.
Teilnehmer aus Kanada, USA, Japan, Deutschland und heimische mongolische
Spezialisten diskutierten über den zukünftigen Schutz des weltweit stark
bedrohten Gobibären. Als Ergebnis wurde eine Handlungsempfehlung für das
Mongolische Umweltministerium erarbeitet, die in den nächsten Jahren sukzessive
umgesetzt werden soll.
Präsentation beim 2. Gobibärworkshop:
Rede beim 2. Gobibärworkshop:
Programm des Workshops:
Lesen Sie einen kurzen Bericht über den Workshop 2009 im Heft Vogelschutz 1/2010.
Im Rahmen der zweiten Expedition fand ein Workshop mit Vertretern örtlicher Verwaltungen und Fachleuten in der Transaltaigobi statt. Nähere Informationen haben wir für Sie bereitgestellt auf der Unterseite "Expedition 2009"
Das Expeditionsteam wird am
Montag den 17. August die Hauptstadt der Mongolei Ulaanbaatar verlassen.
Mitte August wird die zweite
Gobibärexpedition in die Transaltaigobi starten. Die Vorbereitungen in Ulaanbaatar haben begonnen. Vom 09.02. bis 13.02.2009 sendet der ORF
(Radio Ö1) link bis zum Freitag
jeden morgen (8:55 Uhr) in der Reihe "Vom Leben der Natur" eine Serie über
das Gobibärprojekt Im Magazin "Vogelschutz" 4/2008 des LBV ist ein zweiseitiger Bericht über die Expedition erschienen.
Die Zielsetzungen der Expedition, Grundlagen für eineSchutz- und Informationsstation zum Schutz des Gobibären, wurden in vollem Umfang erreicht. Darüberhinaus konnten wertvolle ökologische Arbeiten erbracht werden, die für dasUntersuchungsgebiet in diesem Umfang bisher nicht vorlagen. Vor Ort stieß dasVorhaben auf durchweg positive Resonanz.Mit der von der Nationalen Universität und dem LBVinitiierten Grundlagenexpedition konnte eine wichtige Basis für weitereUnternehmungen geschaffen werden. Insbesondere das Engagement eines ausländischenNGO sowie von Stellen aus der Hauptstadt zeigten in der Region ihre Wirkung,sodass die geplanten weiteren Vorhaben einen wesentlich höheren Stellenwert bekamenund die Akzeptanz um ein Vielfaches gesteigert werden konnte. Im Weiteren sollen nun die geschaffenen Grundlagen sukzessiveausgebaut werden. Dazu soll zunächst im Rahmen einer Masterstudienarbeit eindetailliertes Konzept für die Tsagaan Bogd-Region erstellt werden. Desweiterensoll das zuständige Ministerium dazu gebracht werden 2-3 feste Stellen vor Ort einzurichten. Daswird vor Ort sehr begrüsst, denn derzeit existiert lediglich eine Rangerstellefür die gesamte Region. Der Stationsaufbau bzw. Ausbau vorhandener Infrastruktur hängtschliesslich von einer zukünftigen Mittelverfügbarkeit ab. Hier wäre es wünschenswertauch andere potenzielle Geldgeber in Europa (z.B. zooloogische Gesellschaften,Stiftungen, Sponsoren) für das Projekt zu gewinnen. Ein vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. -Verband für Arten- und Biotopschutz- (LBV) unterstütztes Projekt zum Schutz des Gobibären startet in diesen Tagen mit einer internationalen Expedition. Ein Team von 15 deutschen und mongolischen Zoologen, Botanikern, Film- und Fotospezialisten, studentischen Hilfskräften und Fahrern macht sich auf in die Transaltaigobi, einem Teil der Wüste Gobi in der Mongolei. Es geht um den Gobibären, eine der seltensten und bedrohtesten Tierarten unserer Erde. Er lebt abgeschieden in der Wüste Gobi in der Mongolei. Ein Schutz- und Informationszentrum soll jetzt nachhaltig den Erhalt dieser bisher wenig erforschten Tierart sichern. Eine erste Forschungsgruppe wird am Freitag den 18. Juli die Hauptstadt der Mongolei Ulaanbaatar verlassen, um Vorbereitungen für das restliche Expeditionsteam in der Transaltaigobi zu treffen. Über 1000 km größtenteils beschwerlicher Wüstenpisten liegen vor ihnen bevor sie das Verbreitungsgebiet des Gobibären erreichen werden. Die zweite Gruppe der Spezialisten wird ihnen zeitversetzt am Montag den 21. Juli folgen. Nach viertägiger Fahrt werden sich die beiden Gruppen treffen und ihre Arbeit vor Ort aufnehmen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen der Biologen werden von einem Filmteam und Naturfotografen aus Deutschland sowie einem mongolischen Journalisten begleitet. Leiter der Expedition ist Prof. Dr. Ravchig Samjaa, Zoologieprofessor und Initiator des Projektes. Begleitet wird die Forschungsreise von dem Biologen Ralf Hotzy vom bayerischen Landesbund für Vogelschutz e.V. -Verband für Arten- und Biotopschutz- aus Hilpoltstein. Er hat die notwendigen Mittel in Deutschland für das gemeinsame Vorhaben der Nationalen Universität der Mongolei und des LBV zusammengebracht. "Allen Spendern und Förderern herzlichen Dank für die Unterstützung dieses für den LBV eher ungewöhnlichen Projektes", so Hotzy kurz vor der Abreise in die Mongolei."Wir versuchen dort in dieser abgelegenen Region ein nachhaltiges Konzept für die Erhaltung des Gobibären zu entwickeln und haben dabei den gesamten Lebensraum der Transaltaigobi im Auge, einer wirklichen Urlandschaft". Nach der Expedition soll dann eine Station in der Region aufgebaut werden, die alle Schutzbemühungen koordiniert und den zunehmenden Tourismus und den Nutzungsdruck zum Beispiel durch illegale Jagd selbst in dieser abgelegenen Region unserer Erde im Sinne des Erhaltes der Artenvielfalt lenken hilft. "Das Ganze soll vor Ort Wirkung zeigen und da ist vor allem auch die Information und Integration der ortsansässigen Bevölkerung von entscheidender Bedeutung", erklärt der Biologe. Quelle: www.lbv.de Der Gobibär gehört zu den seltensten Tierarten unserer Erde. Man weiß wenig über sein Verhalten und seinen Lebensraum. Er scheint ein Vegetarier zu sein und lebt als einziger Braunbär in der Wüste. In einem Gebiet, welches lebensfeindlich zu sein scheint für Tier und Pflanze, der Wüste Gobi in der Mongolei. In einem ersten Schritt werden im Rahmen einer Expedition, an welchen Spezialisten der Universität Ulaanbaatar und aus Europa teilnehmen, die Möglichkeit eines weitergehenden Schutzprogramms erforscht. Diese fand im Jahre 2008 stattl Der Gobibär ist einer der seltensten Tierarten unserer Erde und lebt in einer einmaligen Naturlandschaft in der Transaltaigobi in der Mongolei. Ein Projekt der Nationalen Universität der Mongolei (NUM) | |||||||||||||||||||