Ein gemeinsames Projekt von
LBV- Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
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Mongolian Conservation Biology Society (MCBS)
National University of Mongolia (NUM)
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Great Gobi Strictly Protected Area (GIDZG),

 












Aktuelles.....

Gobibärbuch erschienen
In dieser in Ulaanbaatar erschienenen Publikation wird der aktuelle Wissenstand über den Gobibären und die Ergebnisse unseres Projektes anschaulich zusammengefasst. Das Buch beinhaltet eine Vielzahl zum Teil bisher unveröffentlichter Bilder. Text in mongolisch und englisch. 96. Seiten



Bezug in Europa über Ralf Hotzy (ralf.hotzy(at)lbv.de)


17.04.2019 Erweiterte LBV-Version des Dokumentarfillms "Auf der Spur des Gobibären"

Im Auftrag des LBV wurde von Wolfgang Luck eine 60 minütige erweiterte Fassung des Gobibärenfilms produziert. Es werden die Projektinhalte und unsere mongolisch-deutsche Zusammenarbeit ausführlich dargestellt.

  



24.03.2018 Erstausstrahlung: Auf der Spur des Gobibären

"Auf der Spur des Gobibären" begleitet mongolische Forscher auf eine Expedition an die mongolisch-chinesische Grenze. Mit Fotofallen wollen die Wissenschaftler nicht nur belegen, dass es dieses sagenumwobene Tier wirklich gibt, sie wollen auch auswerten, wie gefährdet diese Spezies ist, was ihren Lebensraum bedroht und welche Maßnahmen es braucht, um den Bären zu schützen.

In der Abgeschiedenheit der mongolischen Wüste Gobi lebt ein Tier, um das sich seit Jahrhunderten Sagen ranken: der Gobibär. Lange galt der "mazaalai" den Mongolen als Fabelwesen, eine Art Wüsten-Yeti, über den in den Jurten der Nomaden zwar viel erzählt wird, den aber kaum einer je gesehen hat. Doch jetzt beweisen mongolische Wissenschaftler nicht nur, dass es den kleinen braunen Bären tatsächlich gibt, sie belegen auch, dass die Art akut bedroht ist. Die Dokumentation begleitet die Forscher auf eine Expedition ins mongolisch-chinesische Grenzgebiet, dem Lebensraum des Gobibären. Ihre Fotofallen lassen vermuten, dass mindestens 23 Gobibären noch in der Wüste leben. Die Tiere haben sich dem Leben in der Wüste Gobi zwar perfekt angepasst, sie schaffen es, sich von Rhabarberwurzeln und Heuschrecken zu ernähren. Aber nicht nur der Klimawandel bedroht ihr Überleben. Viele Wasserstellen sind in den vergangenen Jahren ausgetrocknet, die Bären müssen auf Nahrungs- und Wassersuche immer größere Strecken zurücklegen. Die mongolischen Bärenforscher planen mit Unterstützung aus Deutschland ein Schutzprogramm, das nur gelingen kann, wenn auch die Wüstennomaden mitziehen. Denn auch deren riesige Kaschmirziegenherden rücken auf der Suche nach den letzten Weideplätzen und Wasserstellen dem streng geschützten Gobi-Nationalpark und damit dem Lebensraum des Bären gefährlich nahe. Der Gobibär gilt den Wissenschaftlern als sogenannte Schirmart – wenn es gelingt, seinen Lebensraum zu schützen, dann könnten davon auch andere bedrohte Tierarten wie Wildesel oder Wildkamele profitieren.

Quelle: www.arte.tv


Sommer 2017

  

Kameramann Rainer Friedrich (www.koelnkamera.de) bei der Arbeit

Im Sommer 2017 wurde ein Dokumentarfilm über unser Projekt für das Fernsehen produziert. Der Kölner Filmemacher Wolfgang Luck (www.luckfilm.de) begleitete unser mongolisches Projektteam in die Wüste Gobi. Dabei entstanden faszinierende Landschaftsaufnahmen und mittels automatischer Kameras auch einzigartige Aufnahmen vom Gobibären, sowie anderer seltener Tierarten der Gobi.



Auf der Spur des Gobibären, 44 Min, SWR/ARTE 2017, Wolfgang Luck


08.02.2016 Erste Forschungsvorhaben abgeschlossen


N. Battogtokh MSc. (Teamleader): arbeitet seit 2012 an der Station

In 2015 konnten die ersten Forschungsarbeiten an der Station abgeschlossen werden. Die Nahrungsanalysen beim Gobibären ergaben beispielsweise, dass der Anteil an tierischer Nahrung wesentlich höher ist, als das bisher vermutet wurde. Besonders erfolgreich war das Monitoring der Großsäugetiere im Gebiet mittels automatischer Kameras. Es ist gelungen eine Vielzahl von Tierarten nachzuweisen. Dabei gelangen auch eine Reihe von sehr eindrucksvollen Aufnahmen des Gobibären. Zweifelsfrei konnten mehrere Individuen anhand ihrer ganz spezifischen Merkmale nachgewiesen werden. Überraschend auch der hohe Anteil an Aufnahmen von Wildkamelen und Wildeseln. Einmal mehr konnte so die besonders wertvolle Biodiversität der Transaltaigobi nachgewiesen werden. Dieses Monitoring soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. In diesem Jahr stehen die Kameras erstmals auch im Winter im Gelände, sodass ein ganzer Jahresverlauf dokumentiert werden kann.